Nachhaltige Mitarbeitermobilität

Mannheim, im Juli 2022. Um die Mobilitätswende voranzutreiben, müssen sich Fuhrparks nachhaltiger entwickeln. Ein wesentlicher Treiber für Veränderungen ist dabei auch die betriebliche Mitarbeitermobilität. Diese wird auf der ersten Nationalen Konferenz für betriebliche Mobilität umfassend thematisiert.

Die Aufgaben der Fuhrparkmanager:innen wandeln sich ständig. Dazu kommt, dass eine isolierte Betrachtung der automobilen Flotte zu kurz greift. Die gesamte betriebliche Mobilität muss betrachtet werden, um vernetzte und wirksame Entscheidungen treffen zu können. Dazu gehört natürlich die nachhaltige Ausrichtung des Fuhrparks und der Mitarbeitermobilität, um einen Beitrag zum Mobilitätswandel zu leisten. Nachhaltigkeit ist deswegen auch einer der Schwerpunkte der Nationalen Konferenz für betriebliche Mobilität, die am 8. und 9. September in Hannover stattfindet. Ausgerichtet wird die Konferenz durch den Bundesverband Betriebliche Mobilität (BBM) e. V.

„Wir bringen Expertinnen und Experten zusammen und gehen die Themen aus verschiedenen, praxisorientierten Blickwinkeln an. Das Ziel ist deutlich zu machen, welche Elemente und Faktoren bedacht werden müssen und hier eine Rolle spielen. Es geht nicht um Visionen, sondern um schnelle Umsetzbarkeit“, unterstreicht Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Betriebliche Mobilität, der die Konferenz initiiert hat. Alexander Schober von der Mobilitätsagentur Okapi erläutert beispielsweise den Teilnehmenden, warum der CO2-Fußabdruck die wichtigste Kennzahl des Jahrhunderts ist und welche Rolle die betriebliche Mobilität dabei spielt. Schober zeigt, wie enorm der Handlungsdruck für Unternehmen bereits jetzt ist und wie sich die Motivation der Mitarbeitenden auf die Mobilitätswende auswirkt. Außerdem geht es im Impulsvortrag um die Methoden zur Messung der Emissionen, die im Rahmen der kommenden CSR-Berichtspflicht vorliegen müssen.

Fuhrparkverantwortliche kommen nicht um Nachhaltigkeit herum

Mit der CSR-Berichtspflicht und den Aufgaben, die sich daraus für den Fuhrpark ergeben, beschäftigt sich auch ein weiterer Impulsvortrag. Schon jetzt ist klar, dass sich ab 2024 die Berichtspflicht zum Emissionsausstoß von Unternehmen ausweitet – ab 2026 werden auch kleine und mittelständische Unternehmen verpflichtet werden. Das bedeutet eine zusätzliche Verantwortung für Fuhrparkmanager:innen. Um den Emissionsausstoß zu reduzieren, müssen sowohl der Fuhrpark als auch die gesamte betriebliche Mobilität anders organisiert und aufgestellt werden – eine Aufgabe der Mobilitätsverantwortlichen. Was das genau bedeutet, erfahren Teilnehmende der Konferenz im Vortrag.

Wenn klar ist, dass sich was ändern muss, stehen Fuhrparkverantwortliche vor der Aufgabe der Maßnahmenimplementierung. Kein leichtes Spiel. Um Unterstützung zu geben, bietet der BBM gemeinsam mit der Fleet and Mobility Management Federation Europe (FMFE) die Europäische Zertifizierung für nachhaltige Unternehmensmobilität (ECSM) an. Schäfer selbst wird auf der Konferenz den Nutzen hinter der Zertifizierung erläutern und aufzeigen, wie sich Unternehmen anhand geeigneter Maßnahmen positiv verändern können.

Spannende Einblicke in das Thema Nachhaltigkeit bietet außerdem Johanna Thiel mit der Case-Study zum Thema „Nachhaltigkeit durch die Kombination von Fahrzeugdaten und Daten aus den Energiemanagement-Systemen am Beispiel ‚Fleet-Charging‘“. Zudem wird es einen Impulsvortrag zum Thema „Nachhaltigkeit durch effizientes Schadenmanagement?“ von Dr. Moritz Weltgen geben.

Weitere Informationen zum vollständigen Programm und Anmeldemöglichkeiten gibt es unter https://www.nationale-konferenz-mobilitaet.de/gesamtuebersicht.html.

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